Neubau Schwimmbecken, Neuordnung Freianlagen und Zugangsbereich
Förderung: Europäische Union, LEADER-Programm
Nach mehr als 50 Jahren musste das Ende der 1960er Jahre in Eigenleistung von engagierten Bürgern gebaute Freibad in Kutzenhausen wegen erheblicher baulicher Mängel instandgesetzt werden. Langer Vorlaufzeit und viele Abwägungen waren erforderlich bis letztlich die Entscheidung getroffen wurde, ein neues Stb.-Becken in das vorhandene Bauwerk einzubetten. Um die Setzungen auf dem nur sehr eingeschränkt tragfähigen Baugrund in den erforderlichen Grenzen zu halten mussten zunächst ca. 200 Bohrpfähle durch die vorhandene Bodenplatte hindurch eingebracht werden. Diese tragen nun die neue Stahlbeton-Konstruktion, die als "weisse Wanne" ohne zusätzliche Abdichtungsmaterialien ausgeführt wurde. Die Ausbildung des Beckenkopfes als Kombination von Ortbeton- und Stb.-Fertigteilen war eine bautechnische Meisterleistung. Nahezu gefällefrei wird das überströmende Wasser über die umlaufende Rinne zurück zum Technikgebäude geführt. Dort wird es gereinigt und über Vierkantrohre aus Edelstahl (gleichzeitig die erforderliche "Stehstufe") versehen mit Einströmdüsen dem Beckenwasser wohldosiert wieder zugeführt.
Die Neuordnung des Kassenbereiches mit einer Verlagerung des Zugangs macht das Badeerlebnis nach der erfolgreichen Baumaßnahme komplett.